Stolzer Spanier
Die Wärme auf der Haut spüren, der Brandung lauschen und dabei unter Palmen an Cocktails nippen: Wie schön ist doch der Sommer an den Küsten Spaniens! Mit seinem Slogan „Born in the Sun“ war der Seat León der Newcomer des Sommers 2020. Der Seat León der vierten Generation hatte seinen Marktauftritt zeitgleich mit dem Golf 8 und dem Audi A3 – entschlossen, aus dem Schatten seiner großen Cousins zu treten.
Seit 1999 hat sich der spanische Kompakte sehr weiterentwickelt. Für die neue Generation hat Seat das Fahrzeug überarbeitet. Das Modell ist etwa 10 Zentimeter länger und hat schlanke Linien: eine flache Motorhaube, ein gewölbtes Dach und ein überarbeitetes Seitendesign. Der León erinnert nach seinem Facelift an die Silhouette des Ford Fiesta.
Die Beleuchtung an der Front orientiert sich an den neuesten SUVs der spanischen Marke. Zu den originellen Merkmalen des León zählen die dreieckigen Rücklichter, die durch ein dünnes Lichtband miteinander verbunden sind. Dazu kommt die unverwechselbare „Handschrift“ in Form des Modellnamens, die dem Fahrzeug ein zusätzliches sommerliches Flair verleiht.
Der Technologie voraus
Bei Seat ist der León das technologisch fortschrittlichste Auto. Eine Milliarde Euro hat der Hersteller in dieses Projekt investiert, damit eine revolutionäre vierte Generation herauskommt. Das Ergebnis: das technisch am weitesten entwickelte und sicherste Fahrzeug der Marke.
Das Interieur ist von einigen Aluminiumteilen gesehen relativ nüchtern gehalten. Großen Wert haben die Entwickler auf die Multimedia-Funktionen mit skalierbaren Displays gelegt. Der 10-Zoll-Touchscreen ist dreigeteilt. Der Fahrer kann sich die Daten mit dem Finger so zurechtziehen, wie er sie braucht. Der Bildschirm hebt sich von den Touchscreens der Konkurrenz ab. Die neue Benutzeroberfläche des Seat ist etwas gewöhnungsbedürftig – vor allem auch, weil sie so viele Funktionen bietet! Auf der anderen Seite reagiert der Touchscreen schnell. Die Bedienungn fühlt sich angenehm flüssig an. Alle physischen Tasten wurden zu 100 Prozent durch Touch-Eingaben ersetzt. Der neue Trend hat seine Vor- und Nachteile: Zum Ein- und Ausschalten des Lichts oder zum Navigieren auf dem zentralen Bildschirm ist das Ganze recht praktisch. Aber für alle Funktionen, die mit der Klimaanlage, der Heizung und der Lautstärke zu tun haben, wären echte Knöpfe sinnvoller. Ein direkter Zugriff ist nicht möglich. Der Fahrer muss erst mehrere Bedienungsschritte hinter sich bringen, bevor er Temperatur und Belüftung einstellen kann.
Blick unter die Motorhaube
Den Seat León gibt es mit verschiedenen Motoren: als Benziner, Dieselfahrzeug und Mild-Hybrid. Sogar aufladbare Hybrid- und Erdgas-Modelle sind geplant. Es stehen verschiedene Kombinationen mit Schaltoder Automatikgetriebe zur Auswahl. Für Fahrvergnügen ist in allen Fällen gesorgt. Der eTSI mit 4-Zylinder-Benzinmotor, Automatikgetriebe und 1,5 Litern Hubraum fährt sich angenehm und liegt einwandfrei auf der Straße. Das Fahrwerk ist solide, ebenso wie die Stoßdämpfer. Dank seiner präzisen Lenkung lässt sich das Auto punktgenau steuern. Der León ist zwar etwas straff ausgelegt, bietet aber dennoch ein vernünftiges Maß an Komfort.
Er ist ein sehr guter Allzweckwagen mit einem sportlichen Touch – nicht zuletzt wegen seiner 150 PS, der den meisten Fahrern im Alltag reicht.
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Bildquelle: ACL
Textquelle: ACL