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Achten Sie auf Spuren von Kohlenwasserstoffen!

Veröffentlicht am 05/04/2024

Etwa 120 bis 150 Ölspuren werden den Behörden in Luxemburg jedes Jahr gemeldet.

Die Dunkelziffer ist wahrscheinlich viel höher, obwohl jede Ölspur eine Gefahr für Motorradfahrer darstellt.

„Vorsicht, die Polizei meldet eine Ölspur auf der N12 am Kreisverkehr am Ortseingang von Bridel, Gefahr des Schleuderns! Die Straßenbaubehörde ist unterwegs, um die Reinigungsarbeiten durchzuführen, es ist mit Verkehrsbehinderungen zu rechnen.“

Das ist in etwa die Art von Meldung, die ACL-Info Trafic im Radio ausstrahlt, um die Verkehrsteilnehmer vor einer Kraftstoffspur zu warnen. In Luxemburg werden den Behörden jährlich etwa 120 bis 150 Ölspuren im ganzen Land gemeldet, sowohl auf Autobahnen als auch auf Nationalstraßen und kleinen Landstraßen sowie in der Nähe von Tankstellen.

Sie sind oft in Kurven oder Kreisverkehren zu finden und stellen insbesondere für Motorradfahrer eine nicht zu unterschätzende Gefahr dar, sodass es leider immer wieder zu mehr oder weniger schweren Unfällen kommt. In den Berichten von ACL Trafic Info tauchen immer wieder verschmutzte Stellen auf, wie z.B. der Kreisverkehr der N16 in Ellange-Gare.

Die Frage, die sich hier stellt, ist natürlich: Wie kommt es, dass ein bestimmter Bereich so oft mit Öl verschmutzt wird und nicht ein anderer? Man könnte annehmen, dass die Verschmutzung und die Gefahr auf der Straße aus der Umgebung oder sogar aus einem nahegelegenen Industriegebiet stammen, ohne dies jedoch mit Sicherheit beweisen zu können. Fahrzeuge, die dort betankt werden, wie z.B. LKWs, könnten verantwortlich sein, wenn die Fahrer nach dem Tanken den Tankdeckel nicht richtig schließen. Bei der Ausfahrt aus dem Industriegebiet gerät ihr Fahrzeug in den betreffenden Kreisverkehren leicht in Schräglage, der gefüllte Tank läuft über, und Öl wird auf die Straße geleitet.

Seit Jahren ist die Straßenbaubehörde mit dem Problem konfrontiert und schickt regelmäßig ihre Teams, um die Straße zu reinigen. Die daraus resultierenden Kosten müssen von der Gemeinde getragen werden, es sei denn, der Verursacher kann von der Polizei ermittelt werden. Auch die Ordnungskräfte kennen das Phänomen, da sie bereits mehrmals in der Umgebung von Ellange-Gare intervenierten, um die lokalen Unternehmen mit der Kampagne „Tankdeckel zu?“ zu sensibilisieren.

Leider alles mit mäßigem Erfolg, denn auch in diesem Jahr wurden von Zeit zu Zeit Ölspuren von Fahrern in diesem Umkreis gemeldet. Die Alternative zu dieser Sensibilisierung wäre eine fast ständige Kontrolle, um die Schuldigen auf frischer Tat zu ertappen, was in der Praxis kaum durchführbar ist und erhebliche Kosten verursachen würde.

Die Lösung wäre jedoch so einfach und offensichtlich, um die Gefahr und die Verschmutzung durch Ölspuren zu beenden, daher der Aufruf: Bus- und LKW-Fahrer, seien Sie sich Ihrer Verantwortung bewusst und schließen Sie den Tankdeckel Ihres Fahrzeugs nach dem Tanken immer korrekt!

Von Alex Friedrich

Dieser Artikel wurde zuerst auf Französisch verfasst und dann ins Deutsche übersetzt.