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Mazda MX-30 R-EV: Das Comeback des Kreiskolbenmotors

Veröffentlicht am 13/02/2024, geändert am 12/03/2024

Mazda MX-30 R-EV: Das Comeback des Kreiskolbenmotors

Wir haben ihn als Plug-in-Hybrid getestet, verfügbar ist er aber auch in der vollelektrischen Version.

Der 4,39 Meter lange und 2,03 Meter breite SUV hat eine Höhe von 1,56 Metern. Das Leergewicht beläuft sich auf 1.778 Kilogramm. Die Batterie wiegt 188,2 Kilogramm.

Der Hubraum des Motors beträgt lediglich 830 cc, das maximale Drehmoment liegt bei 260 Nm. Die Batterie verfügt über eine maximale Kapazität von 17,4 kWh und bietet rein elektrisch eine theoretische Reichweite von 85 Kilometern. Das Laden von 20 auf 80 Prozent dauert beim Schnellladen 25 Minuten, mit Wechselstrom 90 Minuten und mit Haushaltsstrom sieben Stunden. Das Bordladegerät ist dreiphasig mit 11 kW.

Der Plug-in-Hybrid ist mit einem Automatikgetriebe ausgestattet, das über die drei Fahrmodi EV, Normal und Charge verfügt. Wird der Charge-Modus ausgewählt, lädt der Benzinmotor die Batterie auf. Das Fahrzeug ist sehr laut und hat einen hohen Verbrauch. Auf einer Strecke von insgesamt 351,6 Kilometern, die zu 98 Prozent aus Autobahn mit stockendem Verkehr rund um Paris bestand, lag der Kraftstoffverbrauch bei 10,3 Litern auf 100 Kilometern und 14,7 kWh auf 100 Kilometern.

Das Kamerasystem bietet eine 360-Grad-Ansicht. Unter den Fahrerassistenzsystemen sind einige besonders interessant, zum Beispiel die Fußgänger- und Fahrraderkennung beim Vorwärtsfahren, die automatische Notbremsung mit Fußgängererkennung und der Notbremsassistent für querenden Verkehr beim Rückwärtsausparken.

Außergewöhnlich sind neben seinem Antrieb auch die gegenläufigen Türen, die Mazda als „Freestyle-Türen“ bewirbt. Sie erinnern an den Ferrari Purosangue, doch damit endet der Vergleich auch schon.

Der Innenraum ist ebenfalls recht unkonventionell gestaltet. In die Mittelkonsole sind ein Touchscreen für die Steuerung der Klimaanlage, ein Gangwahlschalter und ein Drehregler für die Navigation auf dem Hauptbildschirm integriert. Die Konsole ist mit echten Kork-Applikationen verkleidet, die auch an der Innenseite der beiden Türgriffe zu finden sind.

Das Lenkrad mit wenigen Bedienelementen liegt gut in der Hand. Die Motorbremse kann über die Schaltwippen auf der Rückseite des Lenkrads in mehreren Stufen (insgesamt fünf) gesteuert werden.

Die hinteren Sitzplätze sind gut zugänglich und der Ausstieg auf der Fahrerseite wird durch clevere Bedienelemente an der Sitzrückseite erleichtert. Um sich selbst ein Bild zu machen, empfehlen wir Ihnen, sich dazu das Video zum Test anzusehen.

Bei dieser Version mit BOSE-Soundsystem (das 18 Liter des Kofferraums beansprucht) liegt das Kofferraumvolumen zwischen 332 und 1.137 Litern.

Das hat uns gefallen:

  • sorgfältige Ausführung
  • Ein- und Ausstieg zu den hinteren Sitzplätzen
  • regenerative Bremsen, die vor allem im Verkehr äußerst effizient sind

Das hat uns nicht gefallen:

  • Verbrauch auf der Autobahn
  • geringe Konnektivität
  • Zugang zu den USB-Anschlüssen

Technische Daten:

  • Leistung: 170 PS – 260 Nm bei 4.481 U/min
  • Emissionen: 21 g CO2/km
  • Aufladen: AC-Ladung in 6 Stunden, 40 Minuten – DC 80 % in 25 Min.
  • Reichweite: 600 km WLTP mit einer Ladung und einem Wiederaufladen – 85 km bei vollelektrischem Antrieb
  • Beschleunigung: von 0 auf 100 km/h in 9,1 s
  • Preis: von 35.538 € für die Version Prime-Line bis 40.763 € für die Edition R

Von Julien di Luigi