Beim aktuellen Reifen-Test der europäischen Automobilclubs, darunter wie gewohnt auch der Automobil-Club Luxemburg (ACL), wurden Sommerreifen in zwei verschiedenen Dimensionen kritisch geprüft: 175/65 R 14 und 205/55 R 16.
27 von 30 untersuchten Modellen haben mit „gut“ oder „befriedigend“ abgeschnitten. Drei Produkte erhalten die Note „ausreichend“. Die Reifen wurden in allen Sicherheitsrelevanten Kriterien getestet damit sie sich im „Fahrer-Alltag“ sowohl auf trockenen als auch auf nassen Straßen bewähren. Zu den wichtigsten Kriterien gehören: Fahrverhalten auf trockenem und nassem Untergrund, Verschleiß, Kraftstoffverbrauch, Geräusch und Schnelllauf-Festigkeit.
Resultat
Preisgünstige Zweitmarken erzielen gleich oder ähnlich gute Ergebnisse wie die Konzernmütter. In der Golf-Dimension 205/55 R 16 erreicht der Bridgestone-Ableger Firestone mit dem Roadhawk die identische Gesamtnote 2,3, die Conti-Tochter Semperit mit dem Speed-Life nur ein um ein Zehntel schlechteres Ergebnis (2,4). In der Fiesta-Größe 175/65 R 14 wird der Falken, ein Ableger des Japaners Sumitomo, sogar Testsieger (Note 2,3), zusammen mit der erneut „guten“ Conti-Zweitmarke Semperit (2,4).
Sparen kann auch, wer auf die Verschleißwerte eines Reifens achtet. Für den Test wurde die Laufleistung jedes Reifens auf rund 15.000 Kilometern, davon ca. 60 Prozent Landstraße und ca. 40 Prozent Autobahn, ermittelt. Als Testfahrzeug diente den Testern ein Golf VII 2.0 TDI mit halber Zuladung. So fährt der Testsieger Michelin Primacy 3 mit mehr als 45.000 Kilometern fast 20.000 Kilometer weiter als der mit „ausreichend“ bewertete Infinity Ecosis.
Auffällig beim diesjährigen Sommerreifentest sind auch die Unterschiede im Nassbremsen: So hat in der 175er-Größe der Continental PremiumContact 5 einen um nahezu 10 Meter kürzeren Bremsweg (42,7 Meter aus 80 km/h auf nasser Fahrbahn) als der Letztplatzierte, der Sava Perfecta, mit 52,2 Metern.
Ergebnisse der Tests im Detail
Dimension 175/65 R 14
Dimension 205/55 R 16